Ali Mitgutsch, der Erfinder und „Vater der Wimmelbücher“ ist am 10. Januar 2022 im Alter von 86 Jahren verstorben; und doch atmet die Bilderbuchwelt den Nachklang seines Wirkens bis heute.
Inspiriert von seinem Heimatort München und den Dioramen, denen er seit frühen Wallfahrten mit seiner Mutter verfallen war, schuf der gelernte Grafiker ab den 60er Jahren Bilderbücher für kleine und große Kinder, deren Seiten unzählige kleine und große Begebenheiten auf dem Land oder in der Stadt abbilden. In seinem unverkennbaren Stil malte Mitgutsch insgesamt rund 70 Werke; sein erster, 1968 erschienener Titel „Rundherum in meiner Stadt“ wurde gleich nach der Veröffentlichung mit dem Deutschen Jugendbuchpreis ausgezeichnet.
Bis heute prägen die farbenfrohen überbordenden Bilder Jung wie Alt gleichermaßen; und es gibt mindestens eine Sache, die Ali Mitgutsch uns gelehrt hat: Nicht nur in seinen Wimmelbüchern passiert immer etwas Spannendes, auch die Realität schreibt die interessantesten Geschichten – „Man muss es nur sehen“

Angehende Försterin im Dschungel der Literatur, stets dem Lockruf eines neuen guten Buches folgend; mit einem Faible für Besonderheiten, Poesie und schöne Bilderbücher