Andrej Kurkow, Samson und Nadjeschda

„Der 11. Mai 1919 war zu dem Tag geworden, der einen Strich unter sein vergangenes Leben zog.“ Wir befinden uns als Leserinnen in Kiew in den Wirren der russischen Revolution. Samsons Vater wurde auf der Straße erschlagen, er selbst hat nur ein Ohr verloren. Samson hat sein Ohr aufgehoben und behalten und mäusesicher in einer Keksdose verwahrt. Die Keksdose steckt in der Schreibtischschublade des Vaters, der Schreibtisch wird beschlagnahmt und kommt aufs Polizeirevier. Samson stellt fest, dass er durch das abgeschlagene Ohr noch hören kann…

Und was hat das alles mit Nadjeschda zu tun? Die Witwe des Hausmeisters rät ihm ganz dringlich zu heiraten. „denn die Ehe macht dem Waisentum ein Ende. Auch mit der Ernährung kommt dann alles in Ordnung.“

Andrej Kurkow hat mich wunderbar unterhalten, ich freue mich auf weitere Bücher von ihm.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen