Garlef, Sohn eines germanischen Dorfoberhauptes, hat nicht das geringste Interesse daran, seinem Vater zu gehorchen und sich der hoch geschätzten Kampfeskunst zu widmen. Er hasst nämlich Waffen und möchte sich lieber mit Pflanzen und Landanbau beschäftigen. Deshalb wird er als Feigling beschimpft und von seinen Brüdern und den Dorfkindern oft gehänselt und sogar einmal ins Moor getrieben, wo er selbst nicht mehr rausgekommen wäre. Da hat ihm ein sonderbarer Waldmensch geholfen, der dann ganz schnell wieder verschwunden war.
Als sein Vater von einer Schlacht einen römischen Sklaven, namens Gaius mitbringt, wird dieser seine engste Bezugsperson, fast schon ein Vaterersatz. Gaius bringt ihm sogar Latein bei, das ihm wiederum später bei seiner Gefangennahme von den Römern hilfreich ist. Nach einer Fehlentscheidung des Anführers der Römer, ist Gaius ums Leben gekommen und Garlef als Gladiator in Rom gelandet. Da Garlef sich auch da weigert mit Waffen zu kämpfen, bekommt er nur ein Schild, um sich zu verteidigen. Das imponiert auch Mina, einer Senatorentochter, die ebenso Gewalt hasst. Sie ist aber längst einem anderen versprochen, der sehr brutal ist und somit das genaue Gegenteil von Garlef. Hat die unmögliche Liebe eine Chance? Und kann sich Garlef jemals seiner äußeren und inneren Fesseln entledigen?
Dieses Buch ist mehr eine Erzählung als ein Roman. Die Geschichte ist gut recherchiert und man lernt einiges über die Lebensweise und Sitten der Römer und Germanen zur Zeit des 8. Jahres n. Chr.
Christin, die im Herbst 2017 hier ihren Platz gefunden hat.