Frossja ist ein waschechtes Bauernweib von etwa 10 Jahren, das zusammen mit seiner Großmutter Aglaja Jermolajewna in einem traditionellen Holzhaus auf dem russischen Land lebt. Eltern hat sie zwar -theoretisch- auch, praktisch sind diese allerdings Geologen und widmen sich den Großteil des Jahres ihrer geliebten Erdrinde. Während Mutter und Vater ihrer Leidenschaft für Erde also auf ihren ausgedehnten Forschungsreisen nachgehen, frönen die daheimgebliebenen Bauernweiber der in dieser Familie sehr weit verbreiteten Erdenliebe in ganz anderer Weise: Sie zupfen Unkraut, bringen Mist aus und pflanzen Rote Bete an, bis Aglaja Jermolajewna beim Ernten mit krummem Rücken und Nase voran ins Gemüsebeet kippt. Doch auch als das Unglück weiter seinen Lauf nimmt, der Überzeugungstrinker Nikanor die Bauernweiber im Zorn verwünscht, die Großmutter sich in Folge dessen das Bein bricht und Frossja sich ganz allein um den Haushalt im großen alten Bauernhaus kümmern muss, gibt das Mädchen nicht auf. Ein waschechtes Bauernweib haut nichts so leicht um! Zur Seite stehen Frossja der kaffeesüchtige Bär Gerassim und das sprechende Huhn Henne sowie ihre ganze Schulklasse, die aus den beiden Jungen Shmychow und Petuchow besteht. Und schließlich ist dann da noch der passionierte Museumsdirektor, der den beiden Bauernweibern das Holzhaus unter dem Hintern wegklauen will, um es im Freilandmuseum aufzustellen…
„Frossja Furchtlos“ ist eine wunderschön illustrierte Lektüre für große und kleine Leute ab 8 Jahren, die beim Vor- wie auch beim Selberlesen riesigen Spaß macht und zum Brüllen lustig ist! Für alle waschechten Bauernweiber, passionierten Gemüseanbauer, Land- und Erdliebhaber, alle Überzeugungstrinker, Bären, Großmütter und Hennen und alle, die es werden wollen, ist dieses Buch ein Hochgenuss!

Angehende Försterin im Dschungel der Literatur, stets dem Lockruf eines neuen guten Buches folgend; mit einem Faible für Besonderheiten, Poesie und schöne Bilderbücher