Liebes Tagebuch…

In der dritten Woche unserer Vorlesewettbewerbsaktion stellen wir euch in unserem Fenster zwei besonders schön illustrierte Jugendbücher vor, die sich beide ein wenig wie Tagebücher lesen und vom ganz normalen, mal schwierigen, mal witzigen, stets aber immer spannenden und ereignisreichen Leben als Mädchen handeln.

„Hey, Milla – Mein geheimer Wünschesommer“ ist die Geschichte der fast zehnjährigen Milla, die wohl die blühendste Fantasie hat, die man sich vorstellen kann. Sie und ihr Papa sind ein super Team: während Milla die besten, spannendsten und unglaublichsten Geschichten erzählen kann, ist ihr Vater der weltbeste Zeichner. Nur die doofe Schule macht Milla zu schaffen; und das Lesen will auch nicht so recht klappen. “Dir fehlt eine gescheite Struktur“ sagt Millas Lehrerin und meint damit wohl den Umstand, dass Milla allein bei ihrem Papa lebt, weil ihre Mama vor einiger Zeit gestorben ist.

Als ihr Vater dann auch noch vorschlägt, seine Tochter in eine Ferienschule nach Bergaudorf zu schicken, damit sie dort richtig lesen lernen kann, ist Milla wirklich sauer. Bis sie auf die Idee kommt, ihre Ferien freiwillig auf dem Land zu verbringen, damit ihr Papa daheim genügend Zeit hat, eine neue Frau und somit vielleicht ein bisschen Struktur für Milla zu finden…

Aus ihrer anfänglichen Abneigung gegen Bergaudorf und dem Plan, einfach auszureißen, werden dann doch richtig coole Ferien, in denen sie nicht nur jede Menge Geheimnisse erfährt und neue Freunde kennenlernt, sondern neben dem ganzen Spaß auch plötzlich richtig gut lesen kann…

„Hey Milla“ ist ein tolles, hübsch illustriertes Jugendbuch, das Mut macht, über sich hinauszuwachsen und an die eigenen Fähigkeiten zu glauben. Durch die große Schrift und die kurzen Kapitel, in denen Millas Abenteuer ähnlich wie in einem Tagebuch erzählt werden, macht die Lektüre eine riesen Freude beim Vor- und Selberlesen und ist schon für Kinder ab 8 Jahren geeignet.

Doch nicht nur Milla, sondern auch die vierzehnjährige Fanny Cloutier erlebt allerhand Abenteuer! Alles, was dem Teenager-Mädchen widerfährt, schreibt sie in ihr Tagebuch, das wir als Leser nun in Händen halten. „Fanny Cloutier – Das Jahr, in dem mein Leben einen Kopfstand machte“ ist die kunstvoll gestaltete, mit vielen ausklappbaren Faltblättern und Zeichnungen bestückte Geschichte eines turbulenten Jahres voller Geheimnisse, Enthüllungen, Überwindungen und Anfänge, neuer Chancen und großer Gefühle. Durch die wunderschöne und außergewöhnliche Aufmachung ist dieses Buch ein ganz besonders großes Vergnügen für alle (Vor)Lesenden ab etwa 11 Jahren, die Freude an liebevollen Illustrationen haben und sich gerne inspirieren lassen!

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