Titus Müller, der Schneekristallforscher

„Der Wind trieb den Neuschnee wie Flaumfedern über die weißen Hänge. In Kesseln häufte er ihn an, formte Dünen und verwehte sie wieder, streute Kristalle in die Ritzen der Baumrinde und brachte sie zu zartem Klirren.“ So poetisch beginnt diese wunderbare Erzählung, die mir eine extralange Bahnfahrt wie im Fluge verstreichen ließ.

Wilson Bentley arbeitet gemeinsam mit seinem Bruder auf dem Hof seiner Eltern, in Stall und auf dem Feld. Die Kinder lieben ihn dafür, dass er im Frühjahr Ahornsirup kocht. Wilson freut sich auf den Winter und besonders auf den Schnee. Die zarten Schneekristalle wecken seine Neugier, bringen ihn zum Staunen, lassen ihn den Alltag vergessen. Seine Familie und viele Leute im Dorf verstehen das nicht und tun ihn als Spinner ab. Doch für Mina, die ihn und seine Arbeit mehr und mehr bewundert, wird er zum Reiseführer in eine andere Welt.

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