Jasper Fforde; Der Fall Jane Eyre
„Ein wilder Trip durch eine andere Welt.“ Dieser Satz fasst das Buch sehr passend zusammen. Geheimagentin Thursday Next, Spezialgebiet Literatur, muss den Diebstahl eines wertvollen Manuskripts untersuchen, als Jane Eyre aus dem berühmten Roman von Charlotte Brontë entführt wird. Ein herrlich-verrückter Zeitreise Roman. Für Fans von Douglas Adams´„Per Anhalter durch die Galaxis“ und Lewis Carrolls „Alice-Hinter den Spiegeln“ ein großer Spaß.
Leider gibt es das Buch nur noch antiquarisch zu kaufen.
Dorothy Cannell; Die dünne Frau
„Kultivierte Herren-und Damenbegleitung. Höchst seriöses Institut. Nie mehr allein ausgehen! Wenn sonst niemand kann, rufen Sie uns an.“ Diese Zeitungsannonce kommt für Ellie zur richtigen Zeit. Gerade hat sie eine Einladung auf das Schloß ihres Onkels Merlin erhalten, ein Familientreffen, samt der buckligen Verwandtschaft. Um sich den Kommentaren über ihre Figur nicht allein stellen zu müssen engagiert sie kurzerhand Bentley Haskell als Herrenbegleitung und schon auf der Fahrt zum Schloß geht so einiges schief. Sehr viel britischer Humor und frecher Erzählstil, aber es macht richtig Spaß.
Andreas Reckwitz; Verlust – Ein Grundproblem der Moderne
Ein Sachbuch über das Thema Verlust, klang für mich erstmal nicht so spannend. Allerdings hat es mich zum Nachdenken gebracht. Warum haben wir Angst etwas oder jemanden zu verlieren? Was hilft bei Verlustangst? Hilft es den Verlust unsichtbar werden zu lassen? Der Autor zieht für dieses Beispiel das Thema Tod heran. Die Ägypter zum Beispiel haben den Tod zelebriert, sie haben den Toten gefeiert. Der Verstorbene wurde gewaschen, einbalsamiert und er bekam Gaben mit ins Grab gelegt. Heutzutage wird der Verstorbene bestattet und manchmal ist es unerwünscht danach von ihm oder ihr zu sprechen, weil es die Hinterbliebenen traurig macht. Dabei gehören Trauer, Tod und Verlust zum Leben dazu. Das Bewusstsein der Endlichkeit des Lebens macht uns zu Menschen. Ein interessantes Sachbuch, über das ich noch lange nachdenken werde.

Die Junge, die Liebesromane liest und gern im Untergrund arbeitet.