Die Geschwister Fanny und Felix Mendelssohn wachsen im Preußen des 19. Jahrhunderts in einer jüdischen Familie auf. Sie sind musikalische Wunderkinder und einander tief verbunden. Doch als Fanny 14 Jahre alt wird, muss sie den für sie vorbestimmten Weg einschlagen: Sie soll sich auf die Rolle als Ehefrau und Mutter vorbereiten, während ihr Bruder weiterhin Musik machen darf.
Er wird zum berühmtesten Komponisten Europas, Fanny spielt nur noch im Privaten, heiratet den Maler Wilhelm Hensel und wird Mutter eines Sohnes. Felix bleibt ihr stärkster Verbündeter, und so komponiert Fanny über fünfhundert Musikstücke – und kämpft für die Anerkennung als gleichwertige Musikerin, entgegen allen gesellschaftlichen Konventionen, denen sie als Frau und Jüdin unterliegt.
Das Porträt einer einzigartigen Frau, deren Musik nicht zum Schweigen zu bringen ist – und heute umso lauter erklingt.
Auch mich hat dieses Buch so fasziniert, dass ich mir während des Lesens das ein oder andere Stück gleich anhören musste ?
Christin, die im Herbst 2017 hier ihren Platz gefunden hat.